Tom und Madrid waren für zwei Wochen bei Continental in Frankreich und konnten gleich an drei Standorten in Foir, Boussens und Toulouse in die Produktion reinschnuppern.
Madrid und mir, Tom, wurde das Glück zuteile, dass wir für das Praktikum zugelassen wurden. Ich freute mich und hatte Angst, denn noch nie zuvor hatte ich eine so große Firma im Ausland besucht. Meine Anspannung war demnach ziemlich groß, verflog aber sofort nach unserer Ankunft.
Von zwei sehr freundlichen Mitarbeiterinnen die jeweils in Toulouse und Boussens tätig sind, wurden wir vom Flughafen abgeholt und zum Bahnhof gebracht, wo wir direkt nach Foir, unserem ersten Standort auf unserer Reise, fuhren.
Die Fabrik in Foir beschäftigte sich mit der Produktion von Leitplatten die den Verbrauch des Benzin in dem Motor von Autos reguliert und somit auch wie viele Abgase freigesetzt werden. Wir haben die ganzen Maschinen der Produktionslinien sowie Roboter als auch Coboter (Cooperative-Robots) bei ihrer Arbeit genaustens beobachten dürfen und uns wurde jeder Produktionsschritt genaustens erläutert. Die Mitarbeiter in Foir haben uns bereits am ersten Tag herzlich begrüßt und aufgenommen. Auch wenn wir schon nach zwei Tagen weitergezogen sind haben wir in den zwei Tagen eine Menge über die Vielschichtigkeit von Continental gelernt.
Unser nächster Anlauf war Boussens, wo eine Fabrik, die sich mit der Produktion von Türsensoren beschäftigt, ansässig war. Natürlich haben wir unsere kurze Zeit nicht nur mit Anstarren von Maschinen verbracht, wir haben alles vom Aufbau der Fabrik bis hin zum Problemmanagement sowie die Logistik kennenlernen dürfen. Doch auch diese drei Tage gingen leider zu Schnell vorbei und wir erreichten unseren letzten Standort: Toulouse. Eine Stadt voller Kultur und Schönheit. Wir hatten das Glück an einem Wochenende in Toulouse anzukommen und so haben wir diese Zeit genutzt um diese Fremde Stadt genaustens zu erkunden.
Die darauffolgende Woche war anders als die vorherige. Wir haben in den ersten zwei Tagen unserer letzten fünf Tage in dem Produktionslabor für Prototypen gearbeitet. Wir durften sowohl beim Löten als auch beim einsetzten der Leitplatten in die Gehäuse helfen. Am zweitem Morgen gab es ein Käsefrühstück mit Baguette und Weintrauben, das war unglaublich lecker! In der zweiten Hälfte dieser Woche waren wir in der Abteilung, die für das Testen von Motoren sowie für fertig hergestellte Neuwagen zuständig ist. Wenn während der Tests irgendetwas nicht so läuft wie es soll, werden in dieser Abteilung die Fehler analysiert und behoben, sodass dem Verkauf des neuen Autos nichts mehr im Weg steht.
Nach diesen letzten Tagen, gefüllt mit neuem Wissen über die Autoindustrie, flogen wir auch schon am Freitag nach Deutschland zurück. Man hat während unserem ganzen Aufenthalt gemerkt wie willkommen wir in den Fabriken waren und wie gern man uns diese Möglichkeit gegeben hat.
An dieser Stelle möchte ich mich auch nochmals herzlichst bei der Caritas bedanken, die uns unterstützt hat, diese Erfahrung machen zu können und bei Continental, dass wir so freundlich dort aufgenommen wurden. Dies alles war ein Erlebnis das ich niemals vergessen werde.