Sebastian Beer war bei Continental in Portugal im Einsatz.
Die Anfahrt und der Flug liefen einwandfrei. Am Flughafen holten uns Cristina Novais und ihr Partner ab. Zusammen fuhren wir zum Meer in Vila do Conde, um richtig in Portugal anzukommen. Wir tranken uns etwas und besichtigten die Stadt.

Am Abend aßen wir gemeinsam im Restaurant frischen Fisch und Meeresfrüchte. Danach fuhren wir zum Hostel. Dort erwartete mich eine Überraschung, denn ich kam wider Erwartung in ein Mehr-Bett-Zimmer.
Am Morgen aß ich in der Konditorei (welche direkt neben dem Hostel war) zu Frühstück und wurde anschließend von Lina Branco (unserer Fahrerin) abgeholt und bei Continental abgeliefert.
Dort angekommen wurden wir auch direkt abgeholt, erhielten am Eingang unsere Schlüsselkarten und sind gemeinsam zur Personalabteilung gegangen wo wir erstmal in den Meeting Raum gingen und von Tatiana Silva und Henry Fischer willkommen wurden, welche beide kurze Vorträge präsentiert haben. Danach bekamen wir noch eine Präsentation über Continental Reifen bzw. Continental Mabor mit der Geschichte und Daten über den Continental Standort in Lousado.
Nach einer Weile gingen wir dann gemeinsam zum ersten mal in die Kantine, welche viel Auswahl für jeden Vorgeschmack bot – mit 5–7 Gerichten und Nachtisch.

Nach dem Essen bekamen wir eine Führung durch das Fabrikgebäude in dem Autoreifen hergestellt wurden.
Mich beeindruckte die Umsetzung der Reifen Produktion. Insbesondere die speziellen Maschinen welche für unterschiedlichsten Prozesse wichtig sind, um am Ende einen Reifen herzustellen, der sehr gute Fahrleistungen bietet.
Nach der Führung war auch schon Schluss und wir fuhren zurück zum Hostel wo ich mich erstmal sammeln musste, aufgrund der vielen neuen Eindrücke die ich zu verarbeiten hatte.
Am nächsten Tag bekamen wir eine Führung in der ContiSeal Fabrik, welche vollkommen anders aufgebaut war, denn dort werden nur bestehende Reifen modifiziert (mit Seal).
Nach der Führung dort bekamen wir eine Führung durch das Gebäude wo die „Textilien“ in Reifen hergestellt werden, also die Fäden die den Reifen unterstützend in einem Stück halten.
Als nächstes wurden wir den Abteilungen zugeordnet in denen wir von nun an für 4 Wochen arbeiten sollten. Bei mir ist es die Lager Logistik geworden.
Dort angekommen wurde ich freundlich begrüßt und merkte nochmals wie wichtig es ist gut Englisch zu verstehen, schreiben und sprechen zu können, wenn man im Ausland arbeitet.
Nach Feierabend des Tages trafen wir uns mit „Buddies“ (von Continental) die mit uns gemeinsame Aktivitäten geplant haben. Wir fuhren zusammen nach Matosinhos, wo eine Art Kirmes oder Stadtfest stattfand. Im Laufe des Abends gingen wir auf mehrere Attraktionen, aßen uns Fastfood und hatten Spaß.
Alleine für das Essen war es die Reise wert. Bei Mc Donalds gibt´s in Portugal Suppen.
Und so vergingen die Tage: morgens in der Konditorei Frühstücken, danach zur Arbeit, dort gemeinsam mit Kollegen Mittag essen, irgendwann Feierabend und dann evtl. ins Restaurant, welches auch nebenan im Part gelegen ist, dabei war eine Rundum Versorgung mit Essen garantiert.
Ab und an gab es Buddy Tage, an denen sich Freiwillige meldeten mit uns gemeinsame Aktivitäten zu erleben.

Die Erlebnisse mit den Buddies im Überblick:
- Rui Barbosa und Jorge Vaz in Braga: Bom/Great Jesus besichtigen, die Altstadt anschauen und im Restaurant Steak essen.
- Pedro und Ana in Porto: 30. Jahrestag von “Serraves” Event besuchen und an anderem Tag: in „Porto“ Sightseeing machen und einkaufen gewesen.
- Manuela Madeira und Murilo Nascimento in Porto: Wir bestiegen eine steile Brücke und gingen anschließend frischen Fisch essen.
- Carla Salgado und Isabel Magalaes in Matosinhos: Kirmes besuchen, Attraktionen benutzen und Fastfood essen.
- Diogo, Ricardo, Joana und Carla in Vila Nova de Famalicao: Frauen Fußball Live gucken, gegeneinander Kart fahren (und verlieren) und im Restaurant Francesinha essen.

Mit Cristina Novais und Ihrem Partner haben wir an den Wochenenden gemeinsam Ausflüge unternommen. Dabei waren beide sehr herzlich zu uns, wofür ich sehr dankbar bin. Wir gingen z.B. auf ein Konzert von dem (in Portugal) Bekannten Musiker Sérgio Godinho, welcher einen für mich vollkommen neuen Musikstil sang: er sang über die Vergangenheit, über die Arbeitsbedingungen früher und die Freiheit.
Ein Arbeitstag konnte folgende Aktivitäten beinhalten:
- Arbeitskleidung aus Karton nehmen und in Lager einsortieren, Kleidung umsortieren und Nachgefrage reservierte Arbeitskleidung in Tüten packen und zur Zwischenlagerung für die Abholung durch den Verantwortlichen Mitarbeiter umlagern.
- Viele Fragen stellen und viele Antworten erhalten. Z.B. wie Prozesse ablaufen und welche Arbeit der jeweilige Mitarbeiter zu tun hat.
- Überprüfen ob physische Karteikarten in der Datenbank abgespeichert sind, davon gab es einige Tausend, so das diese Arbeit immer zur Verfügung stand.
- Material im Lager umlagern auf andere Lager, dabei war ich nur die Assistenz, dennoch machte es mir sehr spaß, denn die Kollegen war nett und lustig drauf.
- Material auf Anfrage im Lager suchen und an zuständige Mitarbeiter weitergeben, welche eine Reservierung für jene Materialien haben.
- Durchs Lager gehen und nach Interessanten Material Ausschau halten, um neues zu kennenzulernen.
- Durch die Abteilung gehen und mit Kollegen reden.
Das Praktikum hatte den Zweck für mich der Erfahrungssammlung: Was ich vom Berufsleben erwarten kann usw. sodass ich es als Möglichkeit herangezogen habe das Berufsleben zu erleben (auch wenn nicht direkt, dadurch dass ich nicht jede Arbeit tun konnte, aber vieles ausprobieren durfte).
Insgesamt hat es sich für mich gelohnt diese 4 Wochen zu investieren für die Vielfalt an neuen Erfahrungen und Erkenntnissen die ich dort gewonnen habe.